Dezember 4

Umweltgifte im Alltag

„Als umweltgefährliche Stoffe werden Stoffe oder Zubereitungen verstanden, die selbst oder deren Umwandlungsprodukte geeignet sind, die Beschaffenheit des Naturhaushaltes, von Wasser, Boden oder Luft, Klima, Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen derart zu verändern, dass dadurch sofort oder später Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werden können.“
(Deutsches Chemikaliengesetz (ChemG) § 3a Gefährliche Stoffe und gefährliche Gemische)

Wo lauern Umweltgifte in unserem Alltag?

Heute haben Umweltgifte auf allen Ebenen und in allen Umgebungen Einfluss auf uns, unseren Körper, unsere Gesundheit. Überall, ob in der Luft, im Wasser, im Boden, in unserer Nahrung, aber auch in der Körperpflege und Haushaltschemie finden sich genügend giftige Stoffe.

Umweltgifte aus und in der Luft

Radioaktive Strahlung

Die Wirkungen von radioaktiver Strahlung sind oft nicht so einfach zuerkennen. Generell lässt sich konstatieren, Radioaktivität beeinflusst den menschlichen Stoffwechsel und lässt Gene mutieren.

Schadstoffe in der Luft

Als Luftschadstoffe, denen wir nahezu täglich ausgesetzt sind, lassen sich beispielhaft

  • Ruß
    • Feinstaub
    • Abgase
    • Ozon

nennen. Woher kommen diese Luftschadstoffe? Eine Quelle ist der Straßenverkehr mit den Abgasen und dem Reifenabrieb der Fahrzeuge. Emissionen der Industriebetriebe und im Winter von Heizungen belasten zusätzlich die Luft, die wir einatmen. Aber auch in den Räumen kann die Luft mit Giftstoffen belastet sein. Asbest als Altlast in älteren Gebäuden wurde zur brandsicheren Dämmung verwendet. In Sachsen und Bayern gibt es in einigen Gebieten eine natürliche Radonbelastung. Sonst stellen

  • Wandfarben
    • Holzschutzmittel
    • Bodenbeläge
    • Schimmel

eine potenzielle Gefahr dar. Interessanterweise werden auch auffallend störende Gerüche zu den Giftstoffen gezählt.

Umweltgifte im Wasser

Verseuchtes Trink- oder Grundwasser ist die häufigste Quelle von Umweltgiften in Bezug auf Wasser. Am gefährlichsten sind in diesem Zusammenhang Schwermetalle, organische Chemikalien aus der Industrie sowie Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren.

Belastete Nahrung

Hier kommen wir zu einem sehr heiklen Thema. Nahezu jede konventionell erzeugt Nahrung ist in irgendeiner Art und Weise belastet:

  • Arsen im Reis
    • Pestizide auf Salat
    • Antibiotika in Fisch und Fleisch
    • Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe
    • Alufolie

Körperpflege

In der täglichen Körperpflege bringen wir eine Menge an verschiedenen Substanzen auf unsere Haut, in unseren Mund. Besonders gefährlich sind hier:

  • Aluminium in Deo
    • Sonnenschutz mit Titandioxid in Nano-Größe
    • Titandioxid in Kosmetik/Zahnpasta

Soweit zunächst ein Überblick, wo in unserem Alltag Umweltgifte lauern. Das Thema kann hier nur ein erster Einblick sein, denn es ist ein sehr weites Feld. Über die Wirkung von Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium und Chrom werde ich zu gegebener Zeit berichten.

Schutz vor Umweltgiften

Wie können wir uns nun vor Umweltgiften schützen? Ganz so wehrlos sind wir ihnen nämlich nicht ausgeliefert. Aber gehen wir es der Reihe nach durch:

Radioaktivität? Schwierig zu meiden, am besten einen ganz großen Boden darum machen (wenn es möglich ist).

Schadstoffe in der Luft: Lebst Du in einer verkehrsreichen Gegend, einem Ballungsgebiet oder einer Großstadt? Dann solltest Du, so oft es geht, in die Natur an die frische und weniger belastete Luft gehen. Wandern, spazieren, Urlaub an der See oder in den Bergen.

Finden sich die Schadstoffe in der Raumluft? Da ist häufiges Lüften angesagt. Zusätzlich helfen Grünpflanzen, die Schadstoffe zu binden.

Belastete Nahrung: Trinkwasser kannst Du in Glasflaschen kaufen oder über Filtersysteme zu Hause selbst aufbereiten. Das ist davon abhängig, wie sauber das angebotene Leitungswasser ist und welchen Aufwand Du für sinnvoll erachtest.

Beim Essen kannst Du auf Bio-Qualität oder regionale Erzeugnisse ausweichen. Außerdem ist es sinnvoll, den Fleisch- und Milchkonsum zu überprüfen. Für Hashimoto-Patientinnen ist oft auch ein Glutenverzicht förderlich.

Körperpflege: Statt bedenklicher Sonnencreme checke Deinen Vitamin-D-Status. Gehe nur so lange in die Sonne, wie es unbedingt nötig ist, dabei aber möglichst unbedingt. Vermeide Sonnenbrand. Als alternativen Sonnenschutz kannst Du Kokosöl verwenden. Je höher Dein Vitamin-D-Wert, umso weniger empfindlich reagiert Deine Haut auf die Sonnenstrahlen.

Verwendest Du gern dekorative Kosmetik? Dann ist zertifizierte Naturkosmetik eine gute Alternative, um möglichst wenig Schadstoffe auf die Haut zu geben. Auch konventionelle Zahnpasta hat einige mindestens bedenkliche Inhaltsstoffe. Ersetze sie durch fluoridfreie Zahnpasta oder durcheine selbstgemachte Zahnpasta.

Zum Waschen eignen sich Naturseifen – übrigens auch zum Haarewaschen.

Haushaltsreiniger: Statt der industriell hergestellten Substanzen für Abwasch, Wäsche, Toilettenreinigung und Badreinigung kann man seinen Haushalt gut mit althergebrachten Hausmittel sauber halten. Essig zum Beispiel desinfiziert, Natron löst festsitzenden Schmutz, Kartoffelschalen reinigen die Fenster. Auch in diesem Bereich gibt es eine Fülle von umwelt- und gesundheitsfreundlichen Alternativen.

Regelmäßige Entgiftung

Nichtsdestotrotz halte ich eine regelmäßige Entgiftung des Organismus für dringend erforderlich. Nicht immer und überall können wir Einflüsse von Giftstoffen vermeiden.

So kannst Du zum Beispiel im Frühjahr oder im Herbst eine Entgiftungskur mit Darmreinigung/Darmsanierung oder auch eine Fastenkur machen. Da wird der Körper sehr intensiv entgiftet.

Vielleicht schaffst Due auch, in Deine tägliche Routine ein paar sanfte Entgiftungsmaßnahmen einzubauen. Ein Esslöffel Heilerde oder Flohsamenschalen morgens auf nüchternen Magen oder ein lauwarmes Zitronenwasser oder frisch gepresster Selleriesaft oder der regelmäßige Konsum von Ingwer und Kurkuma sind solche täglich machbaren Entgiftungsbausteine.

Achte daneben auf eine entzündungsauflösende Ernährung mit reichlich Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen. Dann sollte Dein Körper recht unbelastet sein. Du wirst es sehr bald spüren, dass du aktiver, wacher und leistungsfähiger bist.

Möchtest Du weitere Informationen zu Umweltgiften oder antientzündliche Ernährung? Dann schau in meinen 5-teiligen Videokurs. Dort erläutere ich diese Themen in 5 Videos:


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