Juni 16

Vitamin D

Vitamin D – das Sonnenvitamin

Nee, Moment mal. Vitamin D ist die Vorstufe zu einem Hormon. Also heißt es besser: Vitamin D – das Sonnenhormon!

Warum ist Vitamin D so wichtig?

Vitamin D ist in unserem Stoffwechsel sehr präsent. Es ist an der Steuerung von über 1.000 Genen beteiligt. Ergo: in nahezu allen Organen und Geweben wird Vitamin D benötigt. Nicht nur für die Knochen, wie oft noch erzählt wird.

Vitamin D-Mangel

Etwa 60 bis 80 % der deutschen Bewohner sind mit Vitamin D mangelversorgt. Viele wissen es n​och nicht einmal.

Auf natürliche Weise können wir uns in unseren geografischen Breiten nur im Takt de​s Autoreifenwechsels mit dem lebensnotwendigen Hormon versorgen. Also ich meine: von Ostern bis Oktober. Nur dann steht die Sonne hoch genug am Himmel, dass wir die Mittagszeit(!) nutzen können, um unsere unbedeckte Haut der Sonne anzubieten.

Aber wer kommt im beruflichen Alltag in der Mittagszeit zu einem Sonnenbad ins Freie? Und wer verzichtet dabei auch noch auf jeglichen Sonnenschutz?

Hat man uns nicht jahrzehntelang dazu geraten, uns nur mit Sunblocker in die Sonne zu begeben? Aber auch mit Sonnenmilch oder Sunblocker auf der Haut kann die Sonne nicht ihr gutes Werk tun. Denn nur durch eine ungehinderte Sonneneinstrahlung auf die Haut kann in der Haut das lebensnotwendige Vitamin D gebildet werden.

Dabei aber bitte den individuellen Hauttyp beachten und nur so lange ungeschützt die Sonne genießen, dass kein Sonnenbrand entsteht.

Welche Beschwerden kann ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel verhindern?

Hier sind mal einige wenige Beispiele:

  • Bluthochdruck
  • häufige Infekte
  • Verspannungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Metabolisches Syndrom
  • bei Schwangerschaft:
    • Schwangerschaftsdiabetes
    • Frühgeburt
  • Krebserkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen

Die Aufzählung ist nicht vollständig und auch recht willkürlich. Ich will damit wachrütteln. Allein die Anzahl der vielen Erkrankungen zeigt den verbreiteten Mangel in Deutschland (und weltweit).

Was ist ein guter Vitamin-D-Wert?

Nach neueren Erkenntnissen (ich beziehe mich auf Prof. Jörg Spitz, Dr. Raimund von Helden, Dr. Arman Edalatpour und andere) sollte der Vitamin-D-Wert bei mindestens 40 bis 60 ng/ml liegen. Das gilt für einen gesunden Menschen. Bei chronischen Erkrankungen kann der Bedarf noch höher sein.

Wie viel Vitamin D3 soll ich einnehmen?

Das ist natürlich abhängig vom Ausgangswert und vom Zielwert. Der aktuelle Wert lässt sich leicht durch einen Bluttest bestimmen. Wende Dich dazu an Deinen Hausarzt oder ein Labor in Deiner Nähe. Oder schau im Internet nach verfügbaren Angeboten.

Eine Gabe von 1.000 IE Vitamin D3 führt nach einigen Wochen zu ener Erhöhung um 10 ng/ml (bei 70 kg Körpergewicht). 

Eine Einzeldosis von 10.000 IE Vitamin D3 führt zu einer sofortigen Erhöhung um 1 ng/ml (bei 70 kg Körpergewicht).

Die Zellen profitieren übrigens deutlich mehr von einer täglichen, kontinuierlichen Zufuhr von Vitamin D als wenn Du einmal pro Woche oder gar nur alle 14 Tage eine Dosis einnimmst. In Öl gelöstes Vitamin D lässt sich zielgenauer dosieren als Vitamin D in Tabletten. Diese enthalten oft auch unverträgliche Zusatzstoffe. Tropfen kannst Du praktisch jederzeit einnehmen (am besten bis Mittag, da Vitamin D den Stoffwechsel pusht – wäre schlecht, wenn Du einschlafen möchtest). Tabletten nimmst Du zu einer fetthaltigen Mahlzeit ein.

Die Co-Faktoren

Damit Vitamin D richtig umgewandelt werden kann von der inaktiven Speicherform in die aktive, für den Stoffwechsel verfügbare Form braucht es unbedingt Magnesium. Wieviel, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen unter den Ärzten und Wissenschaftlern. Praktische Orientierung bietet die Kons​istenz Deines Stuhlgangs. Geht es in Richtung Durchfall, dann hast Du zu viel Magnesium eingeworfen. Geh ein bisschen mit der Dosis herunter.

Vitamin D verhindert die Einlagerung von Kalzium in die Gefäße, denn es ist besser in den Knochen aufgehoben. Damit das Kalzium aber bis in die Knochen kommt, brauchen wir Vitamin K wie Knochen 😉 . Empfehlung: 90 bis 180 µg/Tag

Oft vergessen wird Vitamin A. Es ist ebenso fettlöslich wie Vitamin D und bedient dieselben Rezeptoren in den Zellen wie Vitamin D. Hier haben wir es also mit Kollegen zu tun. Empfehlung der DGE: 0,8…1 mg Vitamin A bzw . Retinol pro Tag als tierisches Produkt (Retinol) oder pflanzliches Produkt (ß-Carotin).

Wenn Du Unterstützung benötigst in Sachen Vitamin D oder Fragen dazu hast – ich bin zertifizierte Vitamin-D-Beraterin. Schreib mir eine E-Mail an info @ peggywolf . de.


Tags


You may also like

Ashwagandha

Ashwagandha
{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Hol Dir hier Deine Checkliste zur Ernährung - kostenlos!