Dezember 30

Vitamin E

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Was ist Vitamin E?

Als Vitamin E bezeichnet man eine ganze Gruppe von Stoffen. Diese wirken als starke Antioxidantien. Am bekanntesten aus dieser Stoffgruppe sind die Tocopherole und die Tocotrienole. Während bisher davon ausgegangen wurde, dass Tocopherole die wirksamste Form von Vitamin E sind, gibt es Hinweise, dass die Tocotrienole antioxidativ bis zu 40 Mal wirksamer sind.

Wozu benötigen wir Vitamin E?

Ein Antioxidans benötigt der Körper, um freie Radikale zu eliminieren. Diese freien Radikale haben das Potential, sich die benötigten Elektronen aus Molekülen in Zellwänden zu holen. Das führt langfristig zur Zerstörung der Zellwände, die Folge ist ein Alterungsprozess oder auch eine Krankheit.

Ob die Zellen die Elektronen an die freien Radikale angeben, hängt stark von ihrem Zellschutz ab. Ist der Zellschutz intakt, bleibt die Zelle unbehelligt. Diesen Zellschutz stellen u. a. die Vitamine da. Zuallererst seine hier Vitamin E und Vitamin C genannt.

Vitamin E werden daher folgende Eigenschaften zugeschrieben:

  • Trägt bei zu straffer Haut
  • Erhöht den Kollagengehalt der Haut
  • Wunden heilen rascher
  • Narben werden gemildert
  • Beschleunigt das Haarwachstum
  • Kräftigt das Haar
  • Hält die Blutgefäße elastisch
  • Verhindert Blutgerinnsel
  • Erhöht die Insulinempfindlichkeit der Zellen
  • Reguliert den Blutzuckerspiegel
  • Schützt Nervenzellen im Gehirn
  • Erhöht die Fruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern

Es sind also viele Effekte, die sich auf Vitamin E und seinen Zellschutz zurückführen lassen. Diabetiker können davon genauso profitieren wie Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch. Oder eben generell Menschen, die sich vor dem Einfluss von freien Radikalen schützen möchten.

Wie viel Vitamin E brauchen wir?

Genaue Angaben über den Tagesbedarf gibt es nicht. Selbst die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE zeigt nur Schätzwerte auf. Demnach brauchen Männer ca. 12 bis 15 mg Tocopherole pro Tag, Frauen etwa 12 mg.

Wie nehmen wir Vitamin E am besten auf?

Es ist ein Irrglaube, dass eine Pille mit Vitamin E helfen könnte. Vitamin E wirkt im Körper so spezifisch, ist auf die Unterstützung und das Zusammenspiel mit so vielen anderen Enzymen und Vitaminen angewiesen, dass Vitamin E am besten auf natürliche Weise konsumiert wird. Vitamin E wirkt am besten zusammen mit Vitamin C, Glutathion oder auch Coenzym Q10. Das sind nur einige Beispiele. Tatsächlich weiß man noch gar nicht genau, welche Substanzen mit dem Vitamin E konkret zusammenwirken. Das wird immer noch erforscht.

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin. Daher finden wir es reichlich in pflanzlichen Ölen und Fetten: Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl. Diese Öle sollten immer als Rohkost genossen werden, niemals erhitzen.

100 g Weizenkeimöl enthalten ca. 185 mg Vitamin E, es genügen also knapp 10 g Weizenkeimöl, um den Tagesbedarf zu decken. Das entspricht in etwa einem Esslöffel Weizenkeimöl.

Olivenöl kann kalt und warm verwendet werden. Zum Erhitzen eignet sich am besten Kokosöl. Dort ist zwar wenig Tocopherol enthalten, dafür aber sehr viel mehr Tocotrienol.

Am allerbesten zur Versorgung mit Vitamin E isst man Nüsse und Samen wie Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Haselnüsse oder auch Mandeln. Letztere kann selbstverständlich das ganze Jahr über verzehrt werden, gern auch in Form von selbsthergestellter Mandelmilch oder als Mandelpüree oder… Haselnüsse und Mandeln enthalten pro 100 g ca. 25 mg Vitamin E. Eine Handvoll Nüsse und Samen sollte daher den Tagesbedarf decken.

Eine weitere Interessante Quelle von Vitamin E ist Pulver aus den Blättern des Moringabaums. Hier sind zusätzlich noch etliche andere Vitalstoffe in nennenswerten Mengen enthalten (Calzium, Magnesium, B-Vitamine). 10 g Moringapulver decken ca. 30 % des Tagesbedarfs an Vitamin E.

Fazit

Vitamin E ist als Partner im antioxidativen Netzwerk elementar wichtig für die Zellgesundheit und den Stoffwechsel. Es ist nicht nötig, Vitamin E über Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich einzunehmen. Bei einer gesundheitsförderlichen, rohköstlichen und abwechslungsreichen Ernährung wird der Tagesbedarf an Vitamin E ganz leicht und wie nebenher gedeckt.


Tags

Antioxidantien, Tocopherole, Tocotrienole, Vitamin E


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